Episode 2: Was leisten Daten in der Medizin?
Was bewegt Menschen dazu, ihre Daten der Forschung zu spenden? Ist es ein selbstloser Dienst an der Allgemeinheit oder profitieren die Spenderinnen und Spender von den Erkenntnissen?
Gast der zweiten Folge ist Andrea Fleischmann. Vor sieben Jahren erkrankte sie an schwarzem Hautkrebs. Als sie angefragt wurde, ob ihr Tumorgewebe für die Forschung genutzt werden dürfe, war ihre Antwort klar: «Ich war sofort bereit, meine Daten zu spenden.»
Am Medizinstandort Zürich werden die erhobenen Daten anschliessend anonymisiert, damit sie von den Forschenden sicher weitergenutzt werden können: «Daten sind deshalb so wertvoll, weil sie neue Erkenntnisse über die spezifische Krebserkrankung geben und damit auch Informationen darüber, welche Medikamente gezielt wirken könnten», sagt Beatrice Beck Schimmer, Direktorin der Universitären Medizin Zürich. Ein Gespräch über die Wichtigkeit von Daten in der Medizin und darüber, wie viele Schätze nicht nur in den Datenbanken, sondern auch in den Kühlschränken der Biobanken schlummern.
Erklären sich Patientinnen und Patienten bereit, ihre Daten der Forschung zu spenden, werden die Ergebnisse aus Laboranalysen von Blut, Urin oder Gewebe, aber auch körperlichen Untersuchungen wie Blutdruck, Röntgenbilder, Fotos von Hautveränderungen, Alter oder Geschlecht in der digitalen Datenbank gespeichert. Physische Gewebeproben hingegen werden in einer zentralen Biobank am Universitätsspital Zürich fachgerecht aufbewahrt. Erfahren Sie auf der Webseite der UMZH, warum die Krebsforschung auf Datenspenden angewiesen ist.
Kommentare
Neuer Kommentar